Saturday, 18th May 2024
18 Mai 2024

Wer wie viel mehr Geld kriegt

Zum Start der Weihnachtszeit haben Tarifbeschäftigte mehr im Geldbeutel.

Im dritten Quartal 2018 sind ihre Gehälter stärker gestiegen als die Inflation, wie das Statistische Bundesamt berichtet.

►Im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Zuwachs durchschnittlich 2,7 Prozent und mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld 3,7 Prozent.

Wasserversorgung ist Spitzenreiter

2017 hatten die deutschen Tarifgehälter im Schnitt im sechsten Jahr in Folge stärker zugelegt als die allgemeine Teuerung. Der jüngste Anstieg knüpft damit an die Entwicklung der vergangenen Jahre an. Je nach Branche variiert der Zuwachs allerdings erheblich:

Inklusive Urlaubs- und Weihnachtsgeld profitieren Tarifbeschäftigte in der Wasserversorgung am meisten: Sie haben im Vergleich zu 2017 7,6 Prozent ihres Monatsgehalts mehr auf dem Konto.

Arbeitnehmer in der Kunst- und Unterhaltungsbranche erreichen mit einem Gehaltsplus von 5,5 Prozent Platz 2, dicht gefolgt von Mitarbeitern im Energiesektor mit 5,0 Prozent mehr Gehalt.

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Grund für den Anstieg in diesen Branchen sei ein Sondereffekt, erklärten die Statistiker: Im April hatten die Vertragsparteien für den öffentlichen Dienst von Bund und Gemeinden eine Tariferhöhung von 3,19 Prozent beschlossen.

Der Anstieg sollte ab dem 1. März gelten, wurde vom Tarifindex aber erst mit der Auszahlung ab August 2018 erfasst. Der Tarifanstieg inklusive Nachzahlungen wird deshalb erst im dritten Quartal 2018 deutlich.

Die Schlusslichter der Gehaltsstatistik sind die Kommunikationsbranche mit einem Plus von 2,9 Prozent, der Handel mit 2,3 Prozent und der Bergbau mit 2,0 Prozent. Alle drei bleiben trotz Urlaubs- und Weihnachtsgeld deutlich unter dem durchschnittlichen Gehaltszuwachs zurück.

Viel bleibt den Beschäftigten von dem Geldsegen aber nicht: Auch die Verbraucherpreise legten im gleichen Zeitraum zu – um 2,1 Prozent.

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