Saturday, 18th May 2024
18 Mai 2024

Bayer will weltweit 12 000 Stellen abbauen

Der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer will bis Ende 2021 weltweit rund 12 000 Stellen abbauen – viele davon in Deutschland. Das sind mehr als zehn Prozent der insgesamt 118 200 globalen Stellen.

Der größte Teil des Stellenabbaus werde auf das Pflanzenschutzgeschäft und auf die übergreifenden Konzernfunktionen entfallen, teilte das Unternehmen in Leverkusen mit.

Gleichzeitig vereinbarte Bayer mit dem Betriebsrat in Deutschland ein Zukunftssicherungsprogramm, das betriebsbedingte Kündigungen im Personalverbund der Bayer AG in Deutschland bis Ende 2025 grundsätzlich ausschließt.

Stellenabbau soll Milliarden einsparen!

Der Personalabbau ist Bestandteil eines Effizienzsteigerungsprogramms, mit dem das Unternehmen Produktivität und Ertragskraft deutlich steigern will. So will der Dax-Konzern seine Wettbewerbsfähigkeit steigern und einschließlich der erwarteten Synergien aus der Monsanto-Übernahme von 2022 an jährlich 2,6 Milliarden Euro sparen.

  • USA erlauben Übernahme

    Bayer darf Monsanto schlucken

    Die US-Wettbewerbshüter erlauben Bayer die Übernahme des Saatgut- und Agrarchemie-Herstellers Monsanto unter strengen Auflagen.

Weitere Bestandteile sind die Trennung vom Geschäft mit Tiergesundheit, der Verkauf der Marken Coppertone und Dr. Scholl’s sowie die Abgabe des 60-prozentigen Anteils an dem deutschen Chemiestandort-Dienstleister Currenta.

Bayer hat mit Glyphosat zu kämpfen

In den USA sieht sich Bayer nach der Übernahme von Monsanto mit zahlreichen Klagen wegen des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat konfrontiert. Die Kläger werfen dem von Bayer übernommenen US-Unternehmen Monsanto vor, mit Glyphosat ein krebserregendes Mittel verkauft und nicht ausreichend über die Schädlichkeit informiert zu haben. Bayer weist diese Vorwürfe zurück.

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