Sunday, 5th May 2024
5 Mai 2024

US-Präsident Trump droht Auto-Giganten

US-Präsident Donald Trump (72) hat General Motors (GM) wegen massiver Stellenstreichungen kritisiert und mit Konsequenzen gedroht.

„Sie sollten dort verdammt noch mal schnell eine neue Fabrik eröffnen“, sagte Trump dem „Wall Street Journal“ zu einer geplanten Werksschließung im Bundesstaat Ohio.

Er habe GM-Chefin Mary Barra bei einem Gespräch am Sonntagabend mitgeteilt, wenn die Fabrik dauerhaft geschlossen bleibe, habe sie „ein Problem“.

Trump sagte dem US-Finanzblatt auch, er habe Barra aufgefordert, die Autoproduktion in China zu stoppen. Vor Reportern in Washington erklärte Trump, die USA hätten viel für GM getan und man sei in der Lage, großen Druck auf den Konzern auszuüben.

GM will Tausende Jobs streichen

Der amerikanische Auto-Gigant will in Nordamerika mehrere Werke schließen und Tausende Jobs streichen. Das teilte der größte US-Autobauer am Montag mit. Der gigantische Personalabbau geht mir der Umstellung auf Elektro-Autos einher.

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Bis Ende 2020 sollen alleine jährlich sechs Milliarden Dollar (rund 5,3 Milliarden Euro) eingespart werden. Die Kosten sollen dabei um 4,5 Milliarden Dollar (fast vier Milliarden Euro) und Investitionen um 1,5 Milliarden Dollar (1,3 Milliarden Euro) pro Jahr sinken.

Am heftigsten treffen die Sparmaßnahmen die Arbeiter bei GM: Die Angestelltenzahl in Nordamerika soll um 15 Prozent reduziert werden, was etwa 15 000 Stellen entspricht. In den zu streichenden 15 Prozent sollen auch 25 Prozent aller Führungsjobs enthalten sein. Die Produktion mehrerer Modelle soll eingestellt werden.

Nachfrage nach Limousinen stark gesunken

Die milliardenschweren Restrukturierungsmaßnahmen sollen über einen Kredit finanziert werden. GM-Chefin Mary Barra erklärte: „Wir passen die Kapazität der Realität am Markt an.“ Vorrang bei den Investitionen hätten Plattformen für die nächste Generation batterieelektrischer Autos.

Hintergrund für den Job-Hammer: Die stark sinkende Nachfrage nach Limousinen in den USA sowie steigende Kosten, etwa durch die von US-Präsident Donald Trump erlassenen höheren Importzölle auf Stahl. An der Börse kam die Nachricht gut an – die GM-Aktie stieg zunächst um über sieben Prozent.

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