Tuesday, 7th May 2024
7 Mai 2024

„EU macht Einkaufen teurer!“

Wenn zwei sich streiten, leidet der Kunde im Supermarkt …

Riesen-Krach zwischen Handel und Lebensmittel-Industrie!

Auslöser: eine neue EU-Richtlinie! Laut Entwurf der Kommission sollte sie ursprünglich kleine Lieferanten und Bauern vor der angeblichen Übermacht von Großabnehmern wie Aldi, Rewe oder Edeka schützen. „Unfaire Handelspraktiken“, z. B. kurzfristige Stornierungen von verderblicher Ware oder verspätete Zahlungen, sollten verboten werden.

Doch inzwischen, so klagen Handelskreise, wurde die Richtlinie von der „multinationalen Großindustrie gekapert“. Vertreter von Konzernen wie Nestlé oder Unilever sollen beim EU-Parlament dafür gesorgt haben, dass jetzt auch sie unter den Schutz der Richtlinie fallen.

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Die Händler laufen Sturm, fürchten Nachteile in den heiklen Preisverhandlungen!

„Die Richtlinie aus Brüssel ist ein Angriff auf die Vertragsfreiheit“, schimpft Edeka-Chef Markus Mosa gegenüber BILD.

Für „vollkommen verrückt“ hält er die Änderungen durch das EU-Parlament. „Internationale Konzerne mit gigantischen Renditen sollen vor nationalen Händlern geschützt werden.“ Sowohl nationale Genossenschaften (Edeka, Rewe) würden verboten, als auch internationale Zusammenschlüsse beim Wareneinkauf.

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Die Folgen tragen letztlich die Kunden: „Die EU-Regulierung macht am Ende die Preise teurer“, sagt Mosa. „Den Bauern bringt das gar nichts, die Lebensmittelmultis können ihr Glück kaum fassen und die Zeche zahlt der Verbraucher.“

„Unfaire Handelspraktiken sind immer unfair, egal wie groß die betroffene Firma ist“, hält Mella Frewen dagegen, Chefin des Industrieverbands FoodDrinkEurope. Faire Händler hätten nichts zu befürchten, auch nationale Gesetze würden immer Unternehmen jeder Größenordnung treffen.

Kommende Woche setzen sich Parlament, Kommission und Mitgliedsstaaten zusammen. Für die preisbewussten Deutschen steht viel auf dem Spiel!

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