Sunday, 19th May 2024
19 Mai 2024

Diesel-Skandal kostet VW 30 Milliarden Euro

Die Rechnung für den Diesel-Skandal wird immer länger …

Die Kosten für den Diesel-Skandal haben beim Volkswagen-Konzern die Marke von 30 Milliarden Euro erreicht.

Im ersten Quartal verbuchte der Konzern eine weitere Milliarde Euro an Belastung für Rechtsrisiken in dem Zusammenhang mit der Manipulation von Diesel-Abgaswerten, wie aus dem Zwischenbericht der Wolfsburger vom Donnerstag hervorgeht.

Darin seien Kosten für Rechtsanwälte, Vergleiche und für noch ausstehende Verfahren enthalten, sagte Volkswagen-Finanzvorstand Frank Witter am Donnerstag in einer Telefonkonferenz.

Damit seien die derzeit absehbaren Kosten abgedeckt. Weitere seien aber auch nicht ausgeschlossen, sagte Witter. Den Großteil des für den Skandal aufgewendeten Geldes hat VW bis dato für Vergleiche in Nordamerika verbucht.

Derzeit laufen in Deutschland mehr als 60 000 Einzelverfahren gegen Volkswagen oder Konzerngesellschaften, die meisten davon sind auf Schadenersatz oder Rückabwicklung gerichtet. Zudem klagen Aktionäre vor dem Oberlandesgericht Braunschweig, weil sie sich vom Konzern zu spät über das finanzielle Ausmaß der Dieselaffäre informiert fühlen.

Das war „Dieselgate“

Am 18. September 2015 wurde bekannt, dass VW eine illegale Abschalt-Einrichtung in der Motorsteuerung ihrer Diesel-Fahrzeuge verbaut hatte. Damit sollten die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte für Autoabgase umgangen werden.

Laut VW ist die Software in weltweit etwa elf Millionen Fahrzeugen verbaut. Wegen des größten Skandals der VW-Geschichte wurden 30 000 Stellen gestrichen.

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