Thursday, 16th May 2024
16 Mai 2024

Bezos will wissen, wer seine Liebes-SMS durchsickern ließ

Pikant: Detektive schließen nicht aus, dass US-Präsident Donald Trump seine Finger im Spiel hatte

Wer ist der SMS-Schnüffler?

Amazon-Chef Jeff Bezos (55) hat sein persönliches Sicherheitsteam damit beauftragt, herauszufinden, wer seine liebestollen Sex-SMS an seine Affäre Lauren Sanchez (49) der Zeitung „The National Enquirer“ zugespielt hat.

Die Untersuchung findet unabhängig von Amazon statt. Bezos, der reichste Mann der Welt, finanziert sie persönlich. Die Ermittler sollen herausfinden, wie die Nachrichten durchsickern konnten.

▶︎ Pikant: Die Detektive sind zunehmend davon überzeugt, dass politische Gründe hinter der Veröffentlichung stehen.

Anfang des Jahres wurde die Ehe von Bezos durch die öffentliche Enthüllung zerstört, indem sie seine Affäre mit Lauren Sanchez, einer Nachrichtensprecherin aus Los Angeles, ausführlichst offenbarte.

»Ich möchte Dich riechen

Die veröffentlichten Textnachrichten enthielten blumige Mitteilungen von Bezos wie „Ich möchte Dich riechen, ich möchte Dich einatmen. Ich möchte Dich festhalten“ oder „Ich liebe Dich, lebendiges Mädchen. Ich werde Dich sehr bald mit meinem Körper, meinen Lippen und meinen Augen sehen.“

Nach Angaben von drei Personen, die mit der Untersuchung vertraut sind, untersuchten Ermittler zunächst die Möglichkeit, dass Bezos’ Smartphone gehackt wurde. Diese Quellen sagen jedoch, dass eine digitale forensische Analyse keinen Hinweis auf einen Hack ergab und die Spur schnell fallengelassen wurde.

Hat Sanchez selbst den Ehebruch provoziert?

Die Ermittler untersuchten auch, ob Bezos’ Affäre Sanchez selbst die pikanten Nachrichten weitergab, um die Ehe von Bezos zu zerstören.

Aber alle drei Quellen erklärten, die Untersuchung habe keinen Beweis für Sanchez’ Beteiligung ergeben.

Eine dritte Theorie, wonach das Leck politisch motiviert war, ist eine, von der die Ermittler glauben, dass sie nicht nur das Leck selbst erklären würde, sondern auch die Veröffentlichung im berüchtigten „Enquirer“.

So sorry to hear the news about Jeff Bozo being taken down by a competitor whose reporting, I understand, is far more accurate than the reporting in his lobbyist newspaper, the Amazon Washington Post. Hopefully the paper will soon be placed in better & more responsible hands!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) January 14, 2019

Diese Spur der Ermittlungen beruht auf der neuen Rolle Bezos’ als Boxsack für Präsident Donald Trump.

Der US-Präsident freute sich hämisch über die Geschichte des „Enquirer“ und nutzte die Enthüllung gleich zu einem Rundumschlag gegen Bezos’ Beteiligung an der „Washington Post“, die er als Amazon-Lobby-Zeitung beschimpft.

  • Superreichen-Forscher

    »Bald leben die Reichen auf dem Mars

    BILD fragte den Superreichen-Forscher Prof. Dr. Thomas Druyen (60): Wie ticken Superreiche, was ist gerecht und wohin führt der wachsende Superreichtum?

Ist Trump für die SMS-Affäre verantwortlich?

Im Hinblick auf die Fehde zwischen Donald Trump und Jeff Bezos haben die Detektive nun Personen mit Verbindungen zu verschiedenen Handlangern im Umfeld des Präsidenten im Visier, die möglicherweise auch Zugriff auf die Telefone von Bezos oder Sanchez hatten.

Die Tatsache, dass die Texte beim „Enquirer“ landeten, heizt die Spekulationen weiter an: Der Chef des Boulevardblatts, David Pecker (67), gab im vergangenen Monat zu, er habe den „Enquirer“dazu benutzt, um einer mutmaßlichen Geliebten von Trump in den letzten Wochen der Wahlkampf-Kampagne im Jahr 2016 eine Schweigegeldzahlung anzubieten.

Pecker ist ein langjähriger Trump-Freund und Verbündeter, und der Ton der Berichterstattung seiner Publikationen – er bezeichnete Bezos in einer Geschichte beispielsweise als „Trottel“ – hat die Ermittler einmal mehr geschärft, im Umfeld Trumps fündig zu werden.

Jon Hammond, ein Sprecher der „Enquirer“-Muttergesellschaft „American Media Inc.“, lehnte es ab, die Beschaffung der SMS-Enthüllung zu kommentieren. Ein Amazon-Sprecher hat laut Medienangaben auf mehrere Kommentaranfragen nicht reagiert.

Fest steht: Die Untersuchung des Leaks ist noch nicht abgeschlossen und das dahinterstehende Detektiven-Team hat noch keine formelle Erklärung dazu abgegeben.

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