Monday, 20th May 2024
20 Mai 2024

Sri Lanka verbietet vorerst Gesichtsverhüllung

15 Tote nach Feuergefecht mit mutmaßlichen Islamisten

Im Osten des Inselstaates kam es zu einem Gefecht zwischen dem Militär und Verdächtigen. Laut dem Militär sind Explosionen losgegangen, als sich die Truppen näherten.

Sri Lanka: Im Osten des Inselstaates kam es zu einem Gefecht zwischen dem Militär und Verdächtigen. (Quelle: Reuters)


Noch immer gilt in Sri Lanka der Ausnahmezustand. Der Staatschef sorgt sich um die nationale Sicherheit des Landes – und greift jetzt zu neuen Maßnahmen.

In Sri Lanka dürfen Menschen nach der Anschlagsserie vom Ostersonntag ihre Gesichter bis auf Weiteres in der Öffentlichkeit nicht mehr verhüllen. Staatschef Maithripala Sirisena begründete die ab Montag geltende Maßnahme mit der „nationalen Sicherheit“. Niemand solle sein Gesicht verhüllen und damit eine Identifizierung erschweren. Das Verbot fußt auf dem nach den Attacken ausgerufenen Ausnahmezustand

Bei Anschlägen auf mehrere Kirchen und Hotels in Sri Lanka waren am Ostersonntag nach Behördenangaben mehr als 250 Menschen getötet worden. Die Regierung macht die Islamistengruppe National Thowheeth Jama’ath (NTJ) für die Attacken verantwortlich.
 

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In den vergangenen Tagen riefen muslimische Geistliche Musliminnen aus Sorge vor Vergeltungsaktionen dazu auf, ihr Gesicht nicht zu verhüllen. Muslime machen im mehrheitlich buddhistischen Sri Lanka rund zehn Prozent der Bevölkerung aus.

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