Saturday, 4th May 2024
4 Mai 2024

Grünen-Ministerpräsident Kretschmann gegen „Fridays for Future“

„Fridays for Future“: Greta Thunberg demonstriert in Berlin

Diese beiden Zöpfe stehen für Entschlossenheit: Greta Thunberg ist zurück in Deutschland, um an die Dringlichkeit im Kampf gegen den Klimawandels zu erinnern. In Berlin mischte sich die 16-jährige Schwedin unter die Schülerproteste „Fridays for Future“. (Quelle: Reuters)

"Fridays for Future": In Berlin protestierten deutsche Schüler gemeinsam mit der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg. (Quelle: Reuters)


Schüler demonstrieren für mehr Klimaschutz – und zwar freitags. Der Grünen-Regierungschef Kretschmann sagte nun, das könne keine Dauerveranstaltung sein.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sieht die Schülerproteste für mehr Klimaschutz während der Unterrichtszeit kritisch. Zwar sei der moralische Appell gerechtfertigt und es gehe wirklich um die Zukunft der Schüler, sagte Kretschmann in Stuttgart. Dafür einmal die Schule zu schwänzen, falle erst mal unter zivilen Ungehorsam.

„Nur: Ziviler Ungehorsam ist ein symbolischer Akt. Das kann keine Dauerveranstaltung sein.“ Die Proteste müssten früher oder später ein Ende finde und könnten „nicht ewig so weitergehen“.

„Darf man nicht jammern“

Wenn man Regeln verletze, müsse man mit Sanktionen rechnen. „Wenn man sanktioniert wird, darf man nicht jammern.“ Irgendwann werde es zu Sanktionen kommen. „Sonst sucht sich zum Schluss jeder sein Thema aus, dass er dann irgendwie moralisch auflädt – und das geht nicht.“
 

  • Grünen-Grundsatzprogramm:

 
In Deutschland versammeln sich derzeit unter dem Motto „Fridays for Future“ jeden Freitag in zahlreichen Städten Schüler, um gegen ausbleibende Maßnahmen gegen den Klimawandel zu protestieren. Die Demonstrationen sind nicht unumstritten, da sie während der Schulzeit stattfinden. Kretschmann hatte sich vergangene Woche mit Vertretern der „Fridays for Future“-Bewegung getroffen.

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