Monday, 29th April 2024
29 April 2024

Wo es auf dem Finanzmarkt gerade so richtig RUMMST

An den Finanzmärkten rummst es!

Innerhalb einer Woche ist die Krypto-Währung Bitcoin um 32 Prozent eingebrochen und Amerikas Tech-Giganten (Apple, Amazon, Netflix und Co.) verloren eine Billion US-Dollar an Wert. Auch Deutschland trifft es: Der Dax (misst den Aktienwert der 30 größten deutschen Unternehmen) ist auf seinem niedrigsten Stand seit 2016!

▶︎ Viele Anleger fragen sich: Was ist da bloß los?!

Krypto-Krach geht weiter

Am 15. November stürzte die Krypto-Währung Bitcoin innerhalb eines Tages von 5631 Euro pro Coin auf 4941 Euro! Nachdem sich der Kurs bis Sonntag stabilisiert hatte, kam die zweite Schreckensnachricht: Am Mittwoch stürzte der Kurs auf 3827 Euro ab – die Währung verlor innerhalb einer Woche 32 Prozent an Wert!

Mittlerweile kostet ein Bitcoin wieder so viel wie zuletzt im Oktober 2017, wenige Wochen vor Beginn der Preis-Rallye.

Aber wie konnte es zum Kurssturz kommen?

„Es herrscht die absolute Ausverkaufsstimmung am Markt“, sagte Krypto-Experte Timo Emden von Emden Research. „Investoren steht derzeit die Unsicherheit ins Gesicht geschrieben.“ Einer der Gründe: Die Bitcoin-Aufsplitterung in verschiedenste Klein-Währungen, wie Bitcoin Cash und Bitcoin Gold, bringt Chaos in den Markt. Anleger streiten sich, wie die neuen Anteile aufgeteilt werden.

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Facebook, Netflix und Co. verlieren eine Billion US-Dollar

Noch schlimmer steht es um die Tech-Giganten Facebook, Apple, Amazon, Netflix und Google (genannt: „Faang“). Zu Spitzenzeiten erzielte „Faang“ eine Marktkapitalisierung (Wert aller gehandelten Aktien) von 3,8 Billionen US-Dollar. Innerhalb weniger Wochen ist dieser Wert um eine Billion US-Dollar auf zuletzt 2,8 Billionen US-Dollar gesunken.

▶︎ Zum Vergleich: Noch im September erreichte allein Amazon einen Börsenwert von einer Billion US-Dollar!

Der Nasdaq, das amerikanische Gegenstück zum Dax, kassierte dadurch seinen schwersten Verlust seit der Finanzkrise von 2008.

„Die Margen und Gewinne sind hoch, aber die Analysten scheinen sich um die Wachstumspotenziale zu sorgen“, erklärt Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank gegenüber BILD. Die Wachstumsaussichten sind aber der hauptsächliche Preistreiber bei „Faang“-Aktien.

▶︎ Beispiel Apple: Wegen Zweifeln an der Nachfrage für das neue iPhone verlor der Konzern allein am Dienstag 4,9 Prozent an Wert. Seit Oktober ist der Aktienkurs von Apple sogar um 24 Prozent gefallen – das Unternehmen ist jetzt rund 265 Milliarden US-Dollar weniger wert.

Das Wachstum bei Facebook ist ebenfalls begrenzt. Auf dem sozialen Netzwerk sind mittlerweile rund 2,3 Milliarden Menschen angemeldet. Weltweit haben aber nur rund 4,2 Milliarden Menschen Internetzugang. Um die restlichen 1,9 Milliarden Nutzer muss sich Facebook unter anderem mit dem chinesischen Konkurrenten WeChat (knapp 900 Millionen Nutzer) streiten.

Dax auf schlechtestem Wert seit zwei Jahren

Auch an der deutschen Börse ist die Stimmung mies: Der Dax sackt auch am Donnerstag weiter ab. Der Index, der die Wertentwicklung der 30 größten Unternehmen Deutschlands misst, ist inzwischen auf seinen schlechtesten Wert seit Dezember 2016 gefallen!

„Das liegt an den politischen Diskussionen in Europa und dem Handelsstreit mit US-Präsident Trump. Niemand weiß, wie sich der noch auf Europa auswirkt“, erklärt Ulrich Stephan gegenüber BILD. „Der Dax ist außerdem mit 30 Unternehmen vergleichsweise klein und deshalb sehr anfällig für Konjunkturschwankungen“, so Stephan zu BILD.

Schon zwischen Juni und September schrumpfte die deutsche Wirtschaft um 0,2 Prozent. Viele Aktionäre fürchten, dass die Dax-Unternehmen ihre Gewinnprognosen nicht erfüllen werden.

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