Friday, 17th May 2024
17 Mai 2024

Wall Street-Banken schließen sich Brunei-Boykott an

Dachte der Sultan von Brunei wirklich, dass niemand die verschärften Gesetze in seinem Land bemerkt …?

Seit einem Monat schlagen die Boykott-Aufrufe gegen den Horror-Sultan immer höhere Wellen. Nachdem Hollywoodstar George Clooney (57) zum Boykott der Luxushotels des Horror-Sultans aufrief, schließen sich immer mehr Promis dem Aufruf an.

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Darunter Ellen DeGeneres (61), Elton John (72), Jamie Lee Curtis (60), Billie Jean King (75), Lance Bass (39) und Dua Lipa (24). Hintergrund sind die menschenverachtenden Scharia-Gesetze (u.a. Todesstrafe durch Steinigung für Homosexuelle), die am 3. April in Brunei in Kraft traten.

Boykott gegen neun Luxus-Hotels des Sultans

Es folgten internationale Proteste vor den Hotels in London, Rom, Washington und Los Angeles. Acht der neun Hotels löschten daraufhin bereits ihre Twitter-Konten. Kurz darauf kündigten auch die Deutsche Bank, die „Financial Times“ und diverse Immobiliengesellschaften an, die insgesamt neun Hotels des Sultans zukünftig zu meiden.

► Nun verbot auch die US-amerikanische Großbank JP Morgan Chase ihren Mitarbeitern die Unterbringung in einer der Brunei-Hotels und folgte damit Goldman Sachs und der Bank of America. Laut Financial Times erhielten bereits Anfang des Monats alle Mitarbeiter von JP Morgan Chase eine entsprechende Nachricht im internen Messageboard des Unternehmens.

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„Wir haben Brunei-Hotels aus unserem Buchungssystem verbannt, aber nichts öffentlich gesagt“, so ein anonymer leitender Angestellter der Bank. „Also machen wir auf leise Art und Weise das Richtige, was denke ich, auch gut so ist.“ Ein Sprecher von JP Morgan bestätigte die Boykott-Anweisung an die Mitarbeiter jetzt auch offiziell.

Auch Mitarbeitern von CitiGroup, Jefferies, Morgan Stanley und Nomura wurde laut Financial News Network der Aufenthalt in den Luxushotels des Horror-Sultans verboten.

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Der Sultan von Brunei besitzt insgesamt neun Luxushotels auf der ganzen Welt, darunter das „Dorchester“ in London, das „45 Park Lane“ in London, das „Coworth Park“ in Großbritannien, das „Beverly Hills Hotel“ in Beverly Hills, das „Hotel Bel-Air“ in Los Angeles, das „Le Meurice“ in Paris, das „Hotel Plaza Athenee“ in Paris, das „Hotel Eden“ in Rom und das „Hotel Principe di Savoia“ in Mailand.

Die Prominenten und Unternehmen scheinen sich einig zu sein: Am ehesten trifft man den Protz-Sultan, wenn man ihn wirtschaftlich abstraft. Wie groß dieser Effekt bei einem geschätzten Privatvermögen von 20 Milliarden Dollar allerdings sein wird, bleibt abzuwarten.

Eines ist in jedem Fall sicher: Die Welt hat durchaus mitbekommen, was der Sultan in seinem Land treibt … und reagiert.

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