Monday, 13th May 2024
13 Mai 2024

U-Haft für Renault-Chef Ghosnwieder verlängert

Eigentlich sollte Carlos Ghosn (64) an Neujahr entlassen werden – jetzt bleibt der Renault-Boss und ehemalige Chef von Nissan und Mitsubishi zehn Tage länger im Gefängnis.

Einen Tag vor seiner Entlassung verlängerte ein Gericht in Tokio seine Untersuchungshaft bis zum 11. Januar. Am 23. Dezember war seine Haft schon einmal verlängert worden, damals bis zum 1. Januar.

Ghosn weist Anschuldigungen zurück

Am 19. November war der Ex-Manager festgenommen worden. Der Vorwurf: Jahrelang soll Ghosn sein Einkommen nich vollständig angegeben haben und sich am Firmenkapital von Nissan bereichert haben. 2008 soll er außerdem persönliche Schulden in Höhe von knapp 17 Millionen Dollar bei dem japanischen Konzern abgeladen haben.

Seitdem sitzt Ghosn im Gefängnis, ihm droht eine jahrelange Gefängnisstrafe. Von seinen Ämtern bei Nissan und Mitsubishi hatte der Manager zurücktreten müssen. Den Chefposten bei Renault musste er bisher dagegen nur ruhen lassen.

  • Untersuchungshaft!

    Renault-Boss sitzt in unbeheizter 4,8-Quadratmeter-Zelle

    Als Chef von Nissan und Mitsubishi konnte sich Carlos Ghosn ein Luxusleben leisten. Montag wurde er festgenommen und sitzt jetzt im Knast.

Bisher weist Ghosn sämtliche Anschuldigungen zurück. Nach seiner Festnahme war er zunächst in einer 4,8-Quadratmeter großen Einzelzelle inklusive Toilette inhaftiert, Heizungen gibt es in den Zellen nicht. Japanischen Medienberichten zufolge ist er mittlerweile zu besseren Haftbedingungen untergebracht. Sein Anwalt war am Feiertag zunächst nicht erreichbar.

Ghosn war jahrelang die treibende Kraft hinter dem Bündnis von Renault, Nissan und Mitsubishi. Seit seiner Festnahme wankt die Auto-Allianz.

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