Saturday, 4th May 2024
4 Mai 2024

„Toxische“ Job-Bedingungenbei Amnesty

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) wechselt die Führungsspitze aus. Dieser Nachricht ging ein Bericht über „toxische“ Arbeitsbedingungen in der Organisation voraus.

Ein AI-Sprecher sagte am Dienstag, der Generalsekretär der in London ansässigen Organisation, Kumi Naidoo, habe bereits Anfang Mai intern das Ausscheiden von fünf der sieben Mitglieder der Generaldirektion angekündigt.

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Sie sollen die Organisation bis Oktober verlassen. Bis eine neue Führung aus dann nur noch vier Mitgliedern gefunden ist, soll eine Übergangsmannschaft die Geschäfte leiten.

► Den Bericht über die Arbeitsbedingungen hatte Amnesty nach den Suiziden von Mitarbeiterin in Genf und Paris im vergangenen Jahr in Auftrag gegeben. Die externen Gutachter legten in dem im Januar veröffentlichten Bericht „Schwachstellen in der Organisationskultur und dem Management“ von Amnesty offen. Mitarbeiter hätten über starken Druck und Stress geklagt und die Arbeitsbedingungen oft als „toxisch“ beschrieben.

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Bereits nach Veröffentlichung des Berichts hatte Naidoo Konsequenzen angekündigt. Einem Bericht der britischen Zeitung „The Times“ zufolge sorgten allerdings die „großzügigen“ Abfindungen für die fünf ausscheidenden Mitglieder der Generaldirektion unter den Angestellten für Unmut.

Der Amnesty-Sprecher erklärte, die Führungsmitglieder erhielten geringere Entschädigungen als andere Mitarbeiter.

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