Thursday, 2nd May 2024
2 Mai 2024

Sturmtief „Eberhard“ kostet bis zu 800 Millionen

Das Sturmtief war nicht nur ungemütlich, lebensgefährlich und oft auch zeitraubend – es wird auch noch sehr teuer!

Der jüngste Sturm in Deutschland dürfte die Versicherungsbranche einen hohen dreistelligen Millionenbetrag kosten.

▶︎Der versicherte Schaden liege in einer Größenordnung von 700 bis 800 Millionen Euro, teilte der Branchendienstleister Aon am Montag auf Grundlage eigener Berechnungen mit.

▶︎Das Sturmtief „Eberhard“ hatte am Sonntag unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen Häuser abgedeckt, Bäume entwurzelt sowie den Bahn- und Autoverkehr behindert.

Die Sturm-Bilanz

Die Schäden sind riesig, auch über die Bezifferungen der Versicherer hinaus. Ein Mensch wurde getötet, mindestens 27 verletzt. „Es waren jedenfalls viele Schäden – in ganz Deutschland“, sagte eine Sprecherin der auf die Regulierung von Sturmschäden spezialisierten Sparkassenversicherung.

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Auf den Straßen und bei der Bahn normalisierte sich die Lage erst allmählich. Am Mittwoch droht schon wieder das nächste Unwetter. Wind bis Stärke elf sei dann erneut möglich, teilte der Deutsche Wetterdienst mit.

„Eberhard“ wecke Erinnerungen an das Sturmtief „Friederike“, das Anfang 2018 durch Europa gezogen war, sagte eine Sprecherin des NRW-Innenministeriums. Ganz so verheerend seien die Schäden diesmal aber wohl nicht.

Die Windgeschwindigkeiten seien bei „Eberhard“ etwas niedriger gewesen. „Friederike“ hatte vor gut einem Jahr europaweit zehn Menschenleben gefordert und einen Schaden von rund einer Milliarde Euro angerichtet.

10 000 Feuerwehreinsätze, 500 Kilometer Stau

Auf den Straßen und bei der Bahn gab es in Nordrhein-Westfalen auch am Montag noch große Probleme: Der am Sonntag aus Sicherheitsgründen gestoppte Zugverkehr kam nur langsam wieder in Gang. Da viele Pendler offenbar auf das Auto umstiegen, gab es am Morgen im Berufsverkehr zeitweise fast 500 Kilometer Stau, wie der WDR meldete.

Mehr als 20 000 Kräfte allein der Feuerwehr hatten am Sonntag landesweit bei mehr als 10 000 Einsätzen mit umgestürzten Bäumen, herumfliegenden Teilen und abgedeckten Hausdächern gekämpft, wie die Sprecherin des Innenministeriums am Montagmittag in einer vorläufigen Bilanz sagte.

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