Neue US-Klage gegenBayer-Tochter Monsanto
Die Klagewelle gegen Monsanto reißt nicht ab. Doch dieses Mal geht es nicht um den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat.
Der Landkreis Los Angeles reichte am Donnerstag (Ortszeit) Klage in Kalifornien wegen angeblich vor Jahrzehnten verursachter Umweltschäden ein.
Die Bayer-Tochter Monsanto müsse sich an den Kosten für die Säuberung von Dutzenden mit PCB-Chemikalien verseuchten Gewässern beteiligen und Strafschadenersatz zahlen, fordern die Kläger. Bayer äußerte sich zunächst nicht zu der Klage.
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Bayer legt Zahlen vor
Milliarden-Gewinn trotz Monsanto-Krise
Trotz der Klagewelle wegen des Unkrautvernichters Glyphosat hat Bayer im ersten Quartal 2019 einen Milliarden-Gewinn gemacht.
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Mit dem Monsanto-Kauf
Hat sich Bayer den Tod ins Haus geholt?
Der Kauf von Glyphosat-Hersteller Monsanto vernichtete bislang 40 Prozent des Börsenwerts des großen deutschen Chemie-Unternehmens.
Monsanto wird vorgeworfen, jahrzehntelang verheerende Folgen der toxischen Schadstoffe für Natur und Lebewesen verschwiegen zu haben. Das Unternehmen sei von 1935 bis 1977 der einzige Hersteller von Polychlorierten Biphenylen (PCB) in den USA gewesen. 1979 wurde die Chemikalie dort verboten.
Gegen Bayers Tochter Monsanto, die der Konzern vergangenes Jahr für rund 63 Milliarden Dollar gekauft hatte, laufen bereits zahlreiche US-Klagen. Meist geht es um angebliche Krebsgefahren von Unkrautvernichtern mit dem Wirkstoff Glyphosat.
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