Saturday, 18th May 2024
18 Mai 2024

Rebecca (15) vermisst: Das steckt hinter dem Schweigen ihres Schwagers – Schwester verteidigt ihn

Rebecca Reusch aus Berlin wird noch immer vermisst, der Tatverdächtige schweigt weiterhin. Was steckt hinter seinem Schweigen und was sagt seine Freundin dazu? News-Ticker.

  • Seit dem Morgen des 18. Februar 2019 wird die 15-jährige Rebecca aus Berlin vermisst. 
  • Die Kripo geht von einem schweren Verbrechen aus.
  • Zuletzt übernachtete die Schülerin bei einer ihrer Schwestern und deren Ehemann im Haus des Paares. 
  • Am zehnten Tag nach dem Verschwinden Rebeccas kam es zu einer Festnahme – offenbar steht ihr Schwager unter Verdacht. 
  • Der Schwager wurde am Freitag wieder freigelassen, dann am Montag wieder festgenommen.
  • Noch immer ist unklar, was mit dem Mädchen passierte – und ob es noch lebt. 
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    22.40 Uhr: Nachdem sich Rebeccas Eltern klar hinter ihren Schwiegersohn stellen, meldet sich nun auch Schwester Vivien zu Wort. In der Bild vom Donnerstag (7. März) verteidigt sie ihren Freund und stellt seine Unschuld klar: „Nachdem die Mordkommission uns die Indizien präsentierte, sagte der Ermittler:´Was wollen Sie denn noch alles hören, bis Sie glauben, dass er schuldig ist?´ Die hatten von Anfang an nur einen Schuldigen.“ Auch zum Abend vor Rebeccas Verschwinden äußert sich die Schwester. Sie hätten Pizza bestellt und nach Wohnwägen für den kommenden Urlaub geschaut. „Rebecca war ganz normal, hat mit ihrer kleinen Nichte getanzt“, meint Vivien gegenüber der Zeitung. 

    22.02 Uhr: Der Fall Rebecca wurde Mittwochabend bei Aktenzeichen XY diskutiert. Neue Erkenntnisse gab es zunächst nicht, die Polizei bestätigte lediglich, dass es sich vermutlich um ein Tötungsdelikt handle. Da alles darauf hin deute, dass Rebecca das Haus ihres Schwagers nie selbst verlassen habe, gelte der 27-Jährige als dringend tatverdächtig. Am Ende der Sendung gibt ein Beamter des LKA München bekannt, dass sich außerordentlich viele Zuschauer telefonisch gemeldet hätten und sie gar nicht alle Anrufe beantworten könnten. Vielleicht kommt man der Aufklärung des Falls Rebecca dadurch ein Stücken näher. Genauere Informationen zur Sendung finden Sie hier. 

    Rebecca Reusch vermisst: Das steckt hinter dem Schweigen ihres Schwagers

    20.50 Uhr: Seit Montag befindet sich Rebeccas Schwager in Untersuchungshaft. Während die gesamte Familie des Mädchens Stellung bezieht, schweigt der Tatverdächtige vehement. Kriminalpsychologe Helmut Kury bewertet dieses Verhalten gegenüber focus.de als „merkwürdig“. „Wenn er nichts mit dem Verschwinden von Rebecca zu tun hat, sollte man annehmen, dass er alles tut und sagt, um zur Aufklärung eines möglichen Verbrechens beizutragen“, so Kury. 

    Auch Kriminalist und Profiler Axel Petermann äußert sich bei Focus Online zum Schweigen des Tatverdächtigen. Sein Verhalten könne zweierlei Gründe haben. Entweder er wolle nichts vor seiner Familie eingestehen oder er mache schlichtweg Gebrauch von seinem Recht zu Schweigen. „Der Verdächtige könnte taktieren und abwarten, was man ihm vorwirft, beziehungsweise welche Beweise gegen ihn vorliegen. Aus Angst vor der Strafe könnte er darauf hoffen, dass man ihm eine Tat nicht beweisen kann“, meint Petermann gegenüber des Online Portals. Durch sein Schweigen würde Rebeccas Schwager sich jedoch die Möglichkeit nehmen, eine Tat zu erklären oder sich selbst zu entlasten. 

    Berlin: Rebecca vermisst – Schwager schweigt und bleibt in U-Haft

    Ändert der Tatverdächtige sein Verhalten nicht oder gibt es keine neuen Beweise, die ihn entlasten, muss Rebeccas Schwager in U-Haft bleiben, wie die „Bild“ berichtet. Er könne jedoch eine Haftprüfung beantragen, die innerhalb von 14 Tagen vor dem Ermittlungsrichter stattfinden müsse. Würde diese für ihn negativ ausfallen, müsse der 27-Jährige weitere drei Monate bis zur nächsten Prüfung in Haft bleiben. Insgesamt könne er jedoch maximal sechs Monate in Untersuchungshaft bleiben. Ausnahmefälle gebe es nur, wenn zum Beispiel die Ermittlungen besonders schwierig seien.

    Rebecca (15) vermisst: Polizei verteidigt Bildauswahl

    16.42 Uhr: Die Berliner Polizei hat im Vermisstenfall Rebecca die Auswahl der Fotos des Mädchens verteidigt, die bei der Suche eingesetzt wurden. Unter anderem hatte die „Süddeutsche Zeitung“ kritisiert, dass eines der Porträtbilder kein realistisches Foto sei, sondern möglicherweise von ihr selbst oder Freunden digital bearbeitet und verschönert worden sei. 

    Das Foto zeigt das Mädchen zudem deutlich geschminkt. Ein Polizeisprecher sagte dazu: „Wir müssen uns danach richten, Bilder zu nehmen, von denen die Angehörigen sagen, dass sie dem Gesuchten sehr ähnlich sehen.“ Bei der Auswahl sei man auf die Unterstützung der Familie angewiesen. Beide Fotos seien unter diesen Gesichtspunkten ausgewählt worden.

    Rebecca Reusch vermisst: Aktenzeichen XY berichtet über Vermisstenfall

    15.29 Uhr: Der Vermisstenfall Rebecca Reusch bewegt ganz Deutschland. Am Mittwochabend berichtet nun auch die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ über das Mädchen. Die Ermittler und Moderator Rudi Cerne erhoffen sich neue Hinweise auf den Verbleib der 15-Jährigen. 

    13.17 Uhr: Nun veröffentlicht auch die Polizei Berlin Fotos des Autos des dringend tatverdächtigen Mannes. Auch die lilafarbene Decke, die zuvor von den Eltern des Mädchens erwähnt wurde, wird auf einem der Bilder gezeigt.  

    12.58 Uhr: Wie Focus Online berichtet, äußerte sich die Staatsanwaltschaft nun mit weiteren Informationen zu dem Vermisstenfall. In dem veröffentlichten Statement wird bestätigt, dass das Familienauto von einem Kennzeichenerkennungssystem am Tag des Verschwindens von Rebecca um 10.47 Uhr auf der A12 zwischen Berlin und Frankfurt/Oder registriert wurde. Ein weiteres Mal dann am Folgetag um 22.39 Uhr. Die Staatsanwaltschaft bestätigte ebenfalls, dass zu diesen genannten Zeiten nur der Schwager Zugriff auf das Auto hatte. 

    Die Ermittler wenden sich nun mit einem Foto des dringend Tatverdächtigen an die Öffentlichkeit und bitten um Mithilfe.

    • Wer hat das Auto des Tatverdächtigen am Vormittag des 18. Februar 2019 und/oder in den Nachtstunden vom 19. zum 20. Februar gesehen? 
    • Wer kann Angaben zu Aufenthaltsorten des Tatverdächtigen zu diesen Zeiten machen? 
    • Wer kennt den Tatverdächtigen und kann Bezugspunkte von ihm benennen, die zwischen Berlin und Frankfurt/Oder liegen? 
    • Wer kann Angaben zum Verbleib der abgebildeten Fleecedecke (Größe ca. 150 × 200 cm) machen, die seit der Tat aus dem Haushalt des Tatverdächtigen fehlt?

    Hinweise nehmen die Ermittler unter 030 / 4664911333 entgegen. 

    Video: Neue Zeugin glaubwürdig?

    12.17 Uhr: Im Interview mit RTL äußerte sich nun Bernd Reusch, der Vater des vermissten Mädchens. „Man versucht normal weiterzumachen, aber es ist schwer“, versucht der 55-Jährige seine Gefühle auszudrücken. Trotz aller durch die Staatsanwaltschaft erhobenen Vorwürfe nimmt der Familienvater seinen Schwiegersohn in Schutz: „Manch einer würde ihm an die Gurgel gehen, aber wir glauben es nicht. Er macht sowas nicht, es passt nicht. Das geht nicht.“ 

    Und auch die Fahrt des Schwagers Richtung Frankfurt an der Oder kann Bernd Reusch begründen: „Die ganze Nummer hängt mit einer anderen Sache zusammen, die ich aber nicht sagen darf und ich hoffe, dass sich das jetzt aufklärt.“ 

    Währenddessen behauptet Samantha J. aus Berlin, Rebecca noch am Tag des Verschwindens an einer Bushaltestelle gesehen zu haben. „Ich hatte Rebecca schon öfter gesehen und mir war klar, dass sie es zu 100% ist“, so die Schülerin. Trotzdem verdächtigt die Polizei auch weiterhin den Schwager der Vermissten des Totschlags. Im Interview mit RTL wandte sich der Vater dann noch mit einem seltsamen Appell an seinen Schwiegersohn. Obwohl der 55-Jährige noch immer an die Unschuld seines Schwiegersohns glaubt, bittet er ihn: „Florian, rede einfach! Klär das, damit die ganze Suche in die andere Richtung geht. In die richtige Richtung. Damit wir Becci finden.“ 

    Rebecca (15) vermisst: Mutter rechtfertigt eindeutige Indizien gegen tatverdächtigen Schwager

    Berlin – Ganz Deutschland nimmt Anteil am Schicksal der vermissten Rebecca aus Berlin. Seit dem 18. Februar fehlt von der 15-Jährigen jede Spur, am Montag wurde dann erneut der Schwager des Mädchens festgenommen. Florian R. sitzt seitdem in Untersuchungshaft in Berlin-Moabit. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 27-Jährigen Totschlag des Mädchens vor, obwohl noch keine Leiche entdeckt wurde. 

    Aufgrund mehrerer Indizien hält die Polizei Berlin Rebecca jedoch für tot, einige Punkte scheinen gegen den Schwager zu sprechen. So wurden mehrere vom Berliner Koch getätigte Aussagen von aktuellen Ermittlungsergebnissen widerlegt. Lesen Sie hier alle bisher bekannten Fakten zum Vermisstenfall Rebecca Reusch. 

    Rebecca (15) aus Berlin vermisst: Brigitte Reusch äußert sich

    Im Gespräch mit der Bild nimmt Mutter Brigitte Reusch ihren in Untersuchungshaft sitzenden Schwiegersohn weiter in Schutz. Obwohl Haare ihrer Tochter im Kofferraum des Tatverdächtigen und seiner Frau gefunden wurden, meint die 52-Jährige: „Dass frische Haare in dem Auto sind, ist logisch, weil Jessicas Tochter noch am Vortag mit Rebecca im Auto spielen wollte, als sie vom Spielplatz kam.“ Und auch für die Fasern der verschwundenen Decke im Auto hat Brigitte Reusch eine plausible Erklärung: „Die Decke war auf zig Ausflügen mit den Kindern dabei, die reist immer umher.“

    Demnach habe Florian R. der Familie gegenüber alle von der Staatsanwaltschaft angeschuldigten Indizien glaubhaft erklären können. „Wir wussten sogar, dass er an dem Vormittag mit dem Auto unterwegs war, auch dafür gibt es eine glaubhafte Erklärung“, so Brigitte Reusch. Das Kennzeichen des Twingo wurde von der Polizei am Morgen des Verschwindens auf der Autobahn in Brandenburg registriert. 

    Und auch Rebeccas ältere Schwester Vivien steht nach wie vor hinter ihrem Schwager: „Wir als Familie stehen nach wie vor hinter ihm. Wir halten zusammen. Die Beweislage hat sich ja nicht geändert.“

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