Friday, 29th March 2024
29 März 2024

So werden Sie jetzt Ihren Weihnachtsbaum los

Wohin mit dem Weihnachtsbaum? Das fragen sich jetzt wieder viele.

Schön war er ja. Doch im Januar soll er wieder aus dem Wohnzimmer verschwinden. Immerhin werden in Deutschland mehr als 29 Millionen Bäume zum Weihnachtsfest verkauft, da kommt eine Menge Holz zusammen. Entsorgungstipps:

Wo kann ich meinen Baum ablegen?

Am einfachsten ist es, den Baum vom örtlichen Abfallentsorger abholen zu lassen. In vielen Städten und Gemeinden werden Weihnachtsbäume bereits entsorgt. In vielen Fällen können die ausgedienten Bäume zur braunen Biotonne oder zur Restmülltonne gestellt werden, dann müssen sie aber teilweise eingekürzt werden.

☞ Viele Kommunen haben jetzt spezielle Sammelstellen eingerichtet oder Container aufgestellt. Teils nehmen auch Wertstoffhöfe und Grünabfallsammelstellen die ausrangierten Bäume an.

Informieren Sie sich am besten bei Abfallbetrieben, in den Amtsblättern oder auf den Webseiten Ihrer Kommune.

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Muss der Weihnachtsbaum vorher abgeschmückt werden?

Auf jeden Fall! Kugeln und Lametta müssen gründlich vom Baum entfernt werden. Und zwar auch dann, wenn das Lametta nicht mehr bleihaltig ist.

Das Problem: Laut Umweltbundesamt gilt Lametta als Sonderabfall. Geraten die Glitzerfäden mit den Weihnachtsbäumen in Kompostier- oder Verbrennungsanlagen, wird das giftige Blei in der Umwelt verteilt.

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Was passiert mit den gesammelten Bäumen?

Die ausgedienten Fichten, Kiefern und Tannen werden in den meisten Fällen geschreddert und anschließend zu Kompost. Oder sie werden zu Holzschnitzeln zerkleinert, in Heizkraftwerken verbrannt und zur Energieerzeugung genutzt.

Sie können auch im eigenen Garten kompostiert werden: Zerkleinert und verrottet dienen die Bäume als guter Nährstoff für Ihre Erde.

Tipp: Die Zweige können auch genutzt werden, um Beete im Garten abzudecken und vor Kälte zu schützen. Auch einige Zoos und Tierparks nehmen Weihnachtsbäume an, um sie an die Tiere zu verfüttern.

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Dürfen Weihnachtsbäume verbrannt werden?

Streng genommen müssen die Tannenbäume als pflanzlicher Abfall entsorgt werden. Viele Gemeinden, Vereine und Feuerwehren organisieren inzwischen aber offizielle Termine für das Verbrennen von Christbäumen.

Auch im eigenen Ofen kann der Baum verbrannt werden, das Holz sollte aber trocken genug sein und vorher entsprechend lange lagern.

Im Wald oder am Straßenrand dürfen Weihnachtsbäume nicht einfach so entsorgt werden, denn sie brauchen lange, um zu verrotten. Wer das tut, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldstrafe geahndet werden kann.

Gibt es Alternativen für das nächste Fest?

Ja. Umweltfreundlicher ist es, dem Baum ein längeres Leben zu gönnen.

Bäume im Topf etwa können im Frühling ausgepflanzt werden. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Wurzeln intakt sind, rät Botaniker Steven Jansen von der Universität Ulm. Nur dann hat der Baum eine Chance, nach seinem weihnachtlichen Einsatz im Garten anzuwachsen.

Damit die Wurzeln den Zwischenaufenthalt in Ihrem Wohnzimmer gut überstehen, sollten sie beim Wässern vorsichtig sein. Durch Überwässerung kommt es schnell zu Sauerstoffmangel und die Wurzeln sterben ab.

Eine Alternative ist es, sich zum Fest einen Baum zu leihen, der danach wieder abgeholt und eingepflanzt wird. Anbieter dafür sind etwa Baumschulen.

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