Thursday, 28th March 2024
28 März 2024

Die drei größten Bewerbungs-Killer bei Job-Anzeigen

66 Prozent der Deutschen wechseln in ihrem Arbeitsleben ein bis fünf Mal den Job. Nur 14 Prozent haben laut der Europäischen Kommission noch nie den Arbeitgeber gewechselt. Früher wurden Zeitungen nach passenden Job-Angeboten durchforstet, heute hilft das Netz.

Knapp sechs von zehn Fachkräften in Deutschland sind momentan zufrieden mit ihrem Job (59 Prozent) – 40 Prozent von ihnen sind dennoch aktiv auf der Suche nach einem neuen Job. Das ergab eine Umfrage unter 30 000 Fach- und Führungskräften des Job-Portals „Stepstone“ (gehört wie BILD zur Axel Springer SE).

Wer einen Tapetenwechsel braucht, ist in der Regel auf Stellenausschreibungen angewiesen. Problem laut der Umfrage: Viele Fachkräfte sind schon von der Anzeige so abgeschreckt, dass sie sich gar nicht erst bewerben. Das sind die drei größten Stellenausschreibungs-Killer!

1.) Unglaubwürdige Informationen

Zwei von drei Wechselwilligen (64 Prozent) haben sich schon einmal bewusst gegen eine Bewerbung entschieden, weil ihnen die Inhalte der Stellenanzeige unglaubwürdig erschienen – obwohl der Job zum eigenen Profil gepasst hätte. Heißt im Klartext: Floskeln und Standardsätze kommen nicht an!

Beispiel: 75 Prozent der Kandidaten halten diesen Satz für unglaubwürdig: „Bei uns bekommen Sie beides: die Vorteile eines Großkonzerns und den Unternehmergeist eines Start-ups.“ Kurios: Ebenso viele Personaler empfinden dasselbe, nutzen den Satz aber dennoch! „Bei uns stoßen Sie auf flache Hierarchien“ finden 53 Prozent der Personaler unglaubwürdig und 43 Prozent der Kandidaten.

2.) Unzureichende Informationen

54 Prozent der Männer haben sich schon einmal gegen eine Bewerbung entschieden, weil wichtige Informationen in der Ausschreibung fehlten, bei den Frauen sind es 47 Prozent. Am häufigsten vermissen Jobsuchende Informationen zu angebotenen Zusatzleistungen sowie Entwicklungsmöglichkeiten in der Firma.

3.) Schlechte gestaltete Anzeige

Auch das Auge bewirbt sich mit. Mehr als die Hälfte der Kandidaten (54 Prozent) hat sich schon einmal aufgrund einer schlecht gestalteten Anzeige gegen die Bewerbung auf eine passende Stelle entschieden. 87 Prozent legen Wert auf eine übersichtliche Gestaltung der Inhalte in Textblöcken, immerhin 48 Prozent auf einen sinnvollen Einsatz von Bildern oder Videos aus dem Unternehmen.

Für die Studie hat „StepStone“ im zweiten Quartal 2018 zwei Online-Befragungen unter insgesamt rund 30 000 Fach- und Führungskräften in Deutschland durchgeführt, darunter waren rund 24 000 Fachkräfte ohne Personalverantwortung und rund 6000 Führungskräfte. Daneben wurden 5000 Recruiter und Manager befragt, die für Personalbeschaffung zuständig sind.

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