Thursday, 25th April 2024
25 April 2024

Wetter: Neues Sturmtief bringt sogar Schnee – darum ist Vorsicht geboten

Wer einen Ausflug am Wochenende plant, sollte die Wetter-Prognosen verfolgen – denn es wird wohl alles andere als gemütlich. Das Wetter in Deutschland im Ticker.

  • Nach Sturmtief „Bennet“ (Montag, 4. März) zieht Sturmtief „Cornelius“ über Deutschland ab. Doch die Wetteraussichten bleiben wechselhaft. 
  • Es ist zwar März 2019, doch der ist recht turbulent.
  • Wetterexperten sprechen aktuell von einer Westwetterlage, die es lange schon nicht mehr gegeben hat.
  • Das Wochenende soll laut Vorhersage deutschlandweit stürmisch und verregnet werden.

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14.00 Uhr: In der Nacht auf Sonntag bringt ein neues Sturmtief einen Mix aus Regen, Gewitter und sogar Schnee mit sich, damit wird auch Glätte wieder zum Thema, auf den Straßen ist Vorsicht geboten. Zu Wind und Sturm gesellt sich am Sonntag zunächst vor allem im Süden schauerartiger und gewittriger Regen. Im Tagesverlauf ziehen von Nordwesten neue Schauer und einzelne Gewitter ins Land. Die Höchstwerte liegen bei sechs bis zwölf Grad.

Im ganzen Land sind am Montag immer wieder Schnee-, Schneeregen- und Graupelschauer möglich. An den Alpen kann es auch längeranhaltende Schneefälle geben. Der Wind bläst weiter heftig mit Sturmböen in Schauernähe und Sturm im Bergland. Die Temperaturen liegen nur noch bei vier bis neun Grad.

Auch am Dienstag ist es mit Wolken und Wind noch nicht vorbei. Mit Werten zwischen sieben und zwölf Grad wird es zwar wieder etwas wärmer, doch es bleibt regnerisch. Der Wind weht oft nur schwach, im Bergland und über der Deutschen Bucht gibt es jedoch Sturmböen.

Update vom 9. März, 7.17 Uhr: Stürmisch oder nur windig, verregnet oder auch etwas Sonne? Eine genaue Prognose, wie das Wetter am Wochenende in Deutschland werden könnte, war in den vergangenen Tagen noch schwierig. Doch nun zeigt sich: es wird wechselhaft und windig. Laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) kann es zudem zeitweise stürmisch werden. Auch die Schneefallgrenze kann stark schwanken.

Am Samstag kann es verbreitet stürmische Böen im Norden und Osten geben – Richtung Ostsee sogar schwere Sturmböen aus Westen. Gegen nachmittags sowie abends von Südwesten her abnehmender Wind. 

Dazu können im Norden und Osten laut Vorhersage des DWD zudem „einzelne kurze Gewitter mit Graupel und teils schweren Sturmböen“ kommen. Auch sind „kleinräumig“ kurzzeitig orkanartige Böen nicht ausgeschlossen. 

Zum Sonntag hin nimmt der Wind weiter ab, nur noch an der Ostsee kann es morgens stürmische Böen geben. Im Süden ist „gebietsweise Dauerregen wahrscheinlich, kleinräumig unwetterartige Mengen nicht ausgeschlossen“, so der DWD.

Wetter in Deutschland: Sturmböe erfasst Wohnmobil – Frau aus Dachluke geschleudert

Update vom 8. März, 17.19 Uhr: Eine schlafende Frau ist auf die Autobahn 3 in Nordrhein-Westfalen aus der Dachluke eines Wohnmobils katapultiert worden, nachdem eine Sturmböe das Fahrzeug erfasst hatte. Die 39-Jährige sei schwer verletzt worden, berichtete die Polizei am Freitag in Düsseldorf. Die Böe habe das Wohnmobil bei Emmerich am Niederrhein angehoben und gegen die Mittelleitplanke gedrückt. Dann sei es auf die Seite gestürzt. Die Frau hatte – verbotenerweise – im Wohnmobilbett geschlafen, bevor sie aus der Luke geschleudert wurde und sich im Mittelstreifen der Autobahn wiederfand. Am Steuer saß ein 53-jähriger Niederländer, der angegurtet war und unverletzt blieb.

Update vom 8. März, 14.34 Uhr: Orkan-Alarm oder nur stürmischer Wind? Das Wetter am Wochenende lässt sich laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) aktuell schwer Vorhersagen. 

Der Grund: Vom Atlantik zieht ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen nach Europa und Deutschland. Diese rasche Abfolge von Tiefdruckgebieten lässt eine genaue Prognose manchmal schon für den Folgetag nicht zu, erklärt der DWD in einer aktuellen Pressemitteilung.

Eine solche aktive und andauernde Westwetterlage habe es schon längere Zeit nicht mehr gegeben.

Alarmstufe rot oder nur heftiger Sturm – je nach Vorhersagemodell sieht die Lage gerade am Sonntag sehr unterschiedlich aus, erklärt der DWD und empfiehlt aktuelle Warnungen des Wetterdienstes genau im Auge zu behalten.    

Deutschland: „Spitzenböen werden enorm“: Wetter-Experte warnt vor Wochenende

Update vom 8. März, 10.18 Uhr: Die Aussichten für das Wochenende sehen aktuell ziemlich düster aus. Das Wetter in Deutschland bleibt weiter wechselhaft. Beim Thema Wind wird es allerdings kritisch, wie Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net mitteilt. 

Besonders für den Sonntag sieht es seiner Ansicht nach sehr finster aus. „Die Spitzenböen die Freitagmorgen das US-Wettermodell für den Sonntagnachmittag berechnet sich schon enorm. Da ist von Spitzenböen zwischen 100 und 130 km/h die Rede“, sagt Wetterexperte Jung.

Ob sich diese Sturmlage wirklich so entwickelt, müssten aber erst Berechnungen in den kommenden Stunden zeigen. Nach aktuellen Prognosen des amerikanischen Wettermodells droht ein kräftiger Sturm, der besonders den Norden und die Mitte treffen kann. Der Schwerpunkt würde nördlich des Mains liegen.

Wetteraussichten für das Wochenende  

  • Freitag: 7 bis 13 Grad, wechselhaft, im Nordosten noch stürmisch, zeitweise Regenschauer 
  • Samstag: 9 bis 15 Grad, mal Sonne, mal Wolken und Schauer 
  • Sonntag: 7 bis 15 Grad, weiterhin unbeständig und einzelne Schauer, ab dem Mittag zeitweise sehr stürmisch, in der Mitte und im Norden Gefahr von schweren Sturmböen 
  • Montag: 6 bis 9 Grad, wechselhaftes Aprilwetter mit Schnee- und Graupelschauern bis ganz runter, teils auch kurze Gewitter 

Wetter in Deutschland: Sturmtief „Cornelius“ fegt über Deutschland  

Update vom 7. März, 9.32 Uhr: Stürmisch und wechselhaft bleibt das Wetter in Deutschland. In den Alpen herrscht Föhnsturm mit Sturmböen und Orkanböen, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) aktuell.

Alarmstufe rot herrscht derzeit in exponierten Lagen von Sachsen-Anhalt und Bayern. Aber auch in der Nähe von Gewittern muss mit schweren Sturmböen gerechnet werden.

In der Nacht zu Freitag nimmt der Wind im Norden und in der Mitte Deutschlands wieder kräftig zu. An der Küste sowie in den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge und der Alpen sind weiterhin Sturm- und schwere Sturmböen, auf dem Brocken orkanartige Böen zu erwarten.

An der See drohen schwere Sturmböen, an der Nordsee ist Sturmflutgefahr möglich.

In der Nacht zu Freitag wird es kälter. Stellenweise wird es im Hochschwarzwald und an den Alpen richtig glatt. Denn es kühlt ab. Auch für den Raum Frankfurt gilt eine Unwetterwarnung. Darüber berichtet op-online.de*.

Wetter in Deutschland: Tief „Cornelius“ ist ganz schön unfair

Update vom 6. März, 11.37 Uhr: Tief „Cornelius“ sorgt im Norden Deutschlands für schlechte Laune. Dort herrscht am Mittwoch Regen oder Sprühregen bei stark bis stürmischen Wind. Die Mitte Deutschlands und der Süden werden mit Sonne verwöhnt. Südlich der Donau herrscht Föhn. Im Südwesten und im Alpenvorland sind Temperaturen bis 18 Grad drin.

Der Wind nimmt im Tagesverlauf zu. Auf dem Brocken warnt der Deutsche Wetterdienst vor schweren Sturmböen. Auf den hohen Alpengipfeln setzt ein Föhnsturm ein, dabei sei auch mit schweren Sturmböen zu rechnen.  

Wetter in Deutschland: Nach Sturmtief „Bennet“ geht's turbulent weiter  

Update vom 5. März, 11.58 Uhr: Am Aschermittwoch gönnt das wilde Wetter uns, laut wetter.com eine kleine Verschnaufpause. Doch ein neues Tief namens „Cornelius“ ist nach Prognose der Wetterexperten schon im Anmarsch. Am Donnerstag ist demnach vor allem im Westen mit Sturmböen von 80 bis 100 km/h zu rechnen. Auf den Bergen sind schwere Sturm- bis Orkanböen möglich. In den Alpen ist mit einem Föhnsturm zurechnen, teilt der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.

Video: Stürmisches Wochenende in vielen Orten Deutschlands

Wetter in Deutschland: Nach Sturmtief „Bennet“ ist Schnee im Anmarsch

Update vom 5. März, 7.50 Uhr: Sturmtief „Bennet“ hat in Teilen Deutschlands großen Schaden angerichtet. Polizei und Feuerwehr hatten alle Hände voll zu tun. Am stärksten wehte der Wind auf dem Feldberg (144 km/h). Aber auch im Flachland, wie zum Beispiel in Kiel (120 km/h) und in Gießen (112 km/h), ging es sehr stürmisch zu. 

Am Dienstag bleibt es nach Auskunft des Deutschen Wetterdienst weiter turbulent und recht wechselhaft. 

Der Wind frischt erneut auf, und zwar mit starken und stürmischen Böen.  Im Osten sowie an der Ostsee ist neben vereinzelten Sturmböen mit Schauern zu rechnen. Blitz und Donner gehören auch dazu. Zu den kurzen Gewittern mischt sich Graupel. In den höheren Berglagen gibt es sogar etwas Neuschnee. 

News-Ticker zur Orkan-Warnung: Sturmtief fegt über Deutschland – Mindestens ein Toter 

Die Meldungen vom 4. März, 18.40 Uhr: Trotz heftiger Böen und Schauer bahnten sich die Karnevalszüge in den Hochburgen Köln, Mainz und Düsseldorf ihren Weg durch die Stadt – in leicht abgespeckter Form. So verzichtete man in allen drei Städten auf Pferde. Andernorts wurden Züge abgesagt oder verschoben, etwa in Bottrop im Ruhrgebiet und in Fulda und Seligenstadt in Hessen. 

Der Sturm hob in Düsseldorf das komplette Flachdach eines Mehrfamilienhauses an. Das 60 Quadratmeter große Dach kam erst einige Meter weiter wieder zum Liegen. Höhenretter zerlegten das Dach in kleinere Stücke. Sechs Stunden dauerte die Aktion.

Heftige Sturmböen wehten in der Nähe von Birkenfeld (Rheinland-Pfalz) Teile eines Windrads auf die Autobahn 62, wie die Polizei mitteilte. Weil die Gefahr bestand, dass noch weitere Stücke eines Rotorblattes abbrechen könnten, wurde die Fahrbahn zwischen Birkenfeld und dem saarländischen Freisen gesperrt. Ein Fahrer habe das Hindernis auf der Autobahn bemerkt und gemeldet, so die Polizei. Eine Überprüfung des Windrads zeigte: „Ein Blatt ist beschädigt, hängt herunter.“

An der Zugspitze wurde zeitweise der Betrieb der Seilbahn sowie der meisten Liftanlagen eingestellt. Im Skigebiet Garmisch-Classic konnten mehrere Lifte in oberen Höhenlagen ebenso nicht mehr fahren. Auch andere Skigebiete meldeten Behinderungen wegen des Windes. München und Augsburg sperrten aus Sicherheitsgründen die städtischen Friedhöfe, in Augsburg wurde zudem der Botanische Garten geschlossen.

In Baden-Württemberg riet das Ministerium für Verbraucherschutz davon ab, im Wald spazieren zu gehen. Vor allem in Hochlagen des Schwarzwaldes und der Schwäbischen Alb, aber

Sturmtief fegt über Deutschland - Baum stürzt auf Auto – Fahrer tot

Ochtrup – Der Mann (37) war mit seinem BMW gegen 8.26 Uhr auf einer Landstraße in Ochtrup unterwegs, als der Baum umfiel und das Fahrzeug traf, berichtet die Polizei in einer aktuellen Pressemitteilung. Etwa 500 Meter vor der Auffahrt zur Autobahn A 31 stürzte, laut Polizei, plötzlich ein Baum um. 

„Der Verdacht liegt nahe, dass das mit dem Sturm zusammenhängt“, sagte ein Sprecher der Kreispolizei Steinfurt, wie die Nachrichtenagentur dpa mitteilte. Der Mann kam aus Ochtrup. Er saß allein im Auto.

Wetter in Deutschland: Sturm zwingt Karnevalisten zur Absage

Das Wetter in Deutschland bestimmt derzeit Sturmtief „Bennet“. Die Sturmgefahr macht auch den Karnevalisten zu schaffen. Kurz vor dem Start ist der Rosenmontagszug in Fulda (Hessen) deshalb doch noch abgesagt worden. Über die Auswirkungen des Sturmtiefs auf die Umzüge in den Regionen berichtet fnp.de*. Der Feuerwehr zufolge waren in der Fuldaer Innenstadt bereits mehrere Bäume umgestürzt und Ziegel von den Dächern geweht worden. Am Vormittag war zunächst geplant gewesen, den Zug unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen wie geplant starten zu lassen. Der Deutsche Wetterdienst hatte für Montag in Hessen Sturmböen vorhergesagt. Auch der Rosenmontagszug im hessischen Seligenstadt ist wegen Sturmtief „Bennet“ kurzfristig abgesagt worden, so wie die Umzüge in Neunkirchen im Saarland, Hallstadt in Oberfranken und Graben-Neudorf in Baden.

In Düsseldorf sollte wegen der Wetterwarnungen der "Zoch" 90 Minuten später als geplant um 13.30 Uhr starten.

Auch in Bremen und Niedersachsen gibt es eine Warnung vor Sturm „Bennet“. Dort gibt es bereits erste Orkan-Schäden, wie nordbuzz.de*.

Sturmtief beeinträchtigt auch Flugverkehr in Frankfurt

Auch am Frankfurter Flughafen hat das Sturmtief zu Behinderungen geführt. Die Zahl der Landungen pro Stunde wurde am Vormittag vorübergehend von 60 auf 44 Maschinen gesenkt, wie eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung (DFS) mitteilte. Zeitweise waren wegen des starken Windes gar keine Landungen möglich. Es habe auch mehrere sogenannte Durchstarter gegeben – Flugzeuge also, die den Landeanflug abbrechen und durchstarten mussten. Die Entscheidung zu einem Durchstart liege jeweils beim Piloten.

Wetter in Deutschland: DWD warnt vor Orkan

Der Deutsche Wetterdienst warnt unterdessen vor weiter vor stürmischen Wind und Orkanböen bis zu 110 km/h, vor allem in der Nähe von Gewittern und in höheren Lagen. Auch Hagel ist dabei.

Wetter in Deutschland: Starker Wind auch in Düsseldorf und Köln

In der Nacht zum Montag hatte der starke Wind in Düsseldorf und Köln Äste von Bäumen abbrechen lassen, Mülltonnen und Baustellenschilder wurden umgeweht.

Die Feuerwehr Düsseldorf berichtete von zahlreichen Einsätzen. Bei der Bahn gab es vorübergehend Streckensperrungen im NRW-Regionalverkehr – vor allem wegen umgestürzter Bäume, wie die Bahn am Morgen mitteilte. Auf der Autobahn 4 bei Kerpen stürzte gegen 05.10 Uhr ein Baum auf die Strecke. Zwei Lastwagen und zwei Autos wurden stark beschädigt, es gab aber keine Verletzten. 

*fnp.de und nordbuzz.de und op-online.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

dpa/ml

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