Friday, 29th March 2024
29 März 2024

Warnung vor Angriff in Syrien: Trump droht Erdogan erneut wegen der Kurden

Donald-Trump: US-Präsident droht Türkei mit „wirtschaftlicher Zerstörung“

US-Präsident Donald Trump hat der Türkei mit „wirtschaftlicher Zerstörung“ gedroht, sollte die türkische Armee nach dem Abzug der Amerikaner die kurdischen Streitkräfte angreifen. (Quelle: Reuters)

Donald-Trump: Der US-Präsident hat der Türkei mit "wirtschaftlicher Zerstörung" gedroht, sollten diese die kurdischen Streitkräfte attackieren. (Quelle: Reuters)


Er hatte schon mit wirtschaftlicher Zerstörung gedroht. Nun erneuerte US-Präsident Trump seine Drohungen gegen die Türkei in einem Telefonat mit Erdogan. Es geht um die Kurden in Syrien.

Nach seiner offenen Drohung an die Türkei hat US-Präsident Donald Trump seine Forderungen in einem Telefonat mit seinem Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan erneuert. In dem Gespräch betonte Trump nach Angaben des Weißen Hauses, den USA sei es wichtig, dass „die Türkei die Kurden und andere Syrische Demokratische Kräfte“ (SDF) nicht „schlecht behandelt“. Am Sonntagabend hatte Trump der Türkei im Falle eines Angriffs auf Kurden in Syrien mit „wirtschaftlicher Zerstörung“ gedroht. 

Trump hatte vor Weihnachten angekündigt, die US-Truppen aus Syrien abzuziehen. Am Montag verwies er darauf, dass die Kurden und die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) zum Sieg über die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien beigetragen hätten.

Starting the long overdue pullout from Syria while hitting the little remaining ISIS territorial caliphate hard, and from many directions. Will attack again from existing nearby base if it reforms. Will devastate Turkey economically if they hit Kurds. Create 20 mile safe zone….

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) January 13, 2019

….Likewise, do not want the Kurds to provoke Turkey. Russia, Iran and Syria have been the biggest beneficiaries of the long term U.S. policy of destroying ISIS in Syria – natural enemies. We also benefit but it is now time to bring our troops back home. Stop the ENDLESS WARS!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) January 13, 2019

Die mit den USA verbündeten und von der Kurdenmiliz YPG geführten SDF waren maßgeblich an der Bekämpfung des IS im Osten Syriens beteiligt. Die Regierung in Ankara sieht in der YPG einen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.

Gespräch über Sicherheitszone

In der Mitteilung aus Ankara zu dem Gespräch war von der erneuten Drohung Trumps nicht die Rede. Dort hieß es, die Türkei werde die YPG, die PKK und den IS weiterhin bekämpfen, weil sie eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellten. Erdogan habe Trump gesagt, dass er die Entscheidung der USA, aus Syrien abzuziehen, mit Zufriedenheit aufgenommen habe. Die Türkei sei bereit, den Nato-Partner USA dabei zu unterstützen.
 

 
Trump und Erdogan haben sich demnach zudem über eine vom „Terror bereinigte“ Sicherheitszone ohne Milizen im Norden Syriens beraten. Sie hätten die Notwendigkeit eines Plans für die Zukunft der Grenzstadt Manbidsch unterstrichen. Trump hatte am Sonntagabend ebenfalls eine „Sicherheitszone“ mit einer Breite von 20 Meilen (32 Kilometer) erwähnt – ohne auszuführen, was er damit genau meinte.

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